Wie entwickelt sich das „Gruppenmusizieren“?

Die Schülerinnen und Schüler lernen zunächst sämtliche Blasinstrumente des Orchesters kennen und probieren diese aus. Anschließend geben sie drei Instrumentenwünsche an, von denen im Normalfall einer „ihr“ zukünftiges Instrument wird.

Die Grundlagen bauen sich auf Musikstücken auf, die zunächst einstimmig beginnen, um dann über eine leichte Zweistimmigkeit in den kompletten Orchestersatz einzumünden. Neben dem gemeinsamen musikalischen Erfolgserlebnis fördert diese spielerische Lernmethode das Sozialverhalten der Kinder, so dass es ganz allgemein zu einer Stärkung der Gruppengemeinschaft kommt. Die Schüler/innen lernen, dass sie nur zusammen einen Wohlklang erzeugen können. „Harmonie“ wird so im doppelten Sinne angestrebt. 

Im gemeinsamen Musizieren geht es nicht nur um das Erzeugen und Einüben sauberer Töne, sondern auch um so allgemeine Qualifikationen wie Konzentration, Ausdauer, Sorgfalt, Rücksicht und Verantwortung, die ganz nebenbei geschult werden. Das Projekt findet klassenübergreifend statt, d.h. die Schüler bleiben auch in der 3. und 4. Klasse in ihrer bisherigen Klassengemeinschaft. Nur im Musikunterricht werden sie aufgeteilt.

Nach zweijähriger Teilnahme am Projekt „ Bläserklasse“ besteht für alle die Möglichkeit, die Juniorprüfung des Nordbayerischen Musikbundes abzulegen. Diese Prüfung dokumentiert eine praktische wie theoretische Grundbildung auf dem erlernten Instrument. Im Anschluss daran können die jungen Musiker in anderen Musikgruppen oder zum Beispiel im Jugendorchester des Symphonischen Blasorchesters Beilngries mitspielen.